Ein Jahr, vollgepackt mit spannenden Projekten liegt hinter uns. Eines davon blieb uns besonders im Gedächtnis: Im Auftrag Deutschlands größter Münzprägestätte durften wir einen Imagefilm realisieren. Schon im Sommer 2021 startete das große Filmprojekt, welches in Zusammenarbeit mit der Bewegtbildagentur teamWERK im Auftrag der Staatlichen Münzen Baden-Württemberg entstand.
Da wir bei Leitsinn bisher nur wenige Berührungspunkte mit der Produktion so langer Filme hatten, war der letztendliche Dreh schon ein kleines Abenteuer für uns. Wir nehmen euch mit auf eine kleine Tour und lassen euch sogar einen Blick hinter die Kulissen werfen.
Der Auftrag
Unser Auftrag bestand in der Konzeption und Realisierung eines Films. Er soll den gesamten Prozess der Münzherstellung informativ darlegen und erklären, wobei besonderes Augenmerk auf den qualitativ hochwertigen Produkten im Umlauf- und Sammlerbereich liegen soll. An den Produktionsstätten Stuttgart und Karlsruhe soll für mögliche Interessenten im In- und Ausland so die hohe Prägekompetenz ersichtlich werden, aber auch branchenfremde Zuschauer reizen.
Eine der Herausforderungen bestand in den stark unterschiedlichen Zielgruppen, da der Film sowohl Einzelpersonen und Unternehmen im deutschsprachigen Raum als auch staatliche Einrichtungen und ausländische Bundesbanken ansprechen soll.
Unsere Aufgabe
Bei diesem Projekt konnten wir erneut mit unserer strategischen Herangehensweise glänzen. Denn bevor überhaupt an die Umsetzung gedacht werden konnte, musste zunächst ein vollumfängliches, detailliertes Manuskript inklusive eines Storyboards her.
Da wir die Staatlichen Münzen BW schon seit vielen Jahren kommunikativ betreuen, konnten wir unser Wissen zu den Abläufen im Betrieb und in der Produktion beim ersten Schritt, dem Zusammentragen von Informationen, einfließen lassen. Dafür mussten wir uns die Produktions- wie auch logistischen Abläufe Schritt für Schritt vor Augen führen, um sie dann sinnvoll zu gliedern und in einem logisch aufgebauten Skript zusammenfassen zu können. Damit wir unsere Vorstellung des fertigen Films auch in die Köpfe unserer Kooperationspartner übertragen konnten, erstellten wir neben dem schriftlichen Szenenplan auch ein bebildertes Storyboard auf Grundlage von Fotos der Produktionsstätten.
Aufgrund der im Vorhinein bekannten Zeitknappheit waren wir gezwungen, eigentlich aufeinanderfolgende Schritte parallel durchzuführen. Hierzu gehörten auch die Tonaufnahmen unserer Gesprächspartner unter den Fachbereichsleitern, die demnach aufgezeichnet werden mussten, ohne dass sie die Filmaufnahmen kannten, zu denen sie sprechen mussten.
Um dem hochwertige Video-Footage dennoch die entsprechende audiovisuelle Untermalung zu geben, arbeiteten wir mit Interview Fragen, die wir so vorbereiteten, planten und durchführten, dass die Antworten inhaltlich das gesamte Skript abdecken würden. So erhielten wir begleitend – auch ohne professionellen Sprecher – eine authentische Sprache, die letztendlich im Originalton unter die Aufnahmen gelegt werden konnte.
Die Durchführung des Drehs stellte sich als eine organisatorische Herausforderung dar, denn für den Dreh aller Szenen und Interviews wurden insgesamt nur zwei Drehtage freigegeben. Beide Tage planten wir unter einigem Aufwand eng getaktet durch, damit der Dreh trotz der vielen mitwirkenden Parteien reibungslos und ohne große Ausfälle funktionieren konnte. Hinzu kam noch, dass die Staatlichen Münzen Baden-Württemberg enorme Sicherheitsstandards einhalten müssen, um die hier produzierten Münzen zu schützen.
Ablauf am Set
Das Konzept war freigegeben, unsere Anfragen an die gewünschten Kooperationspartner bestätigt und alle Interviewpartner zur Stelle. Nun konnte es unter Einhaltung strikter Corona-Regelungen mit dem Dreh losgehen, den wir von Anfang bis Ende begleiteten.
Da nur wenig Zeit war, um alle Aufnahmen einzuholen, empfingen wir das teamWERK- Kamerateam bereits um 07:00 Uhr morgens vor den Toren der Staatlichen Münzen in Bad Cannstatt. Nachdem alle begrüßt und durch den Sicherheitscheck geschleust wurden, gab es für die Kreativen erstmal Kaffee. Dann konnte es mit dem Aufbau des Equipments und der Vorbereitung der ersten Drehlocation beginnen.
Zwischen den häufigen Location Wechseln auf verschiedenen Stockwerken, dem Ausmachen der idealen Kamerapositionen unter den örtlichen Gegebenheiten und den vielen interessanten Dingen, die es auch für uns in der Produktion zu sehen gab, blieb kaum Zeit für lange Verschnaufpausen. Dank unserem Regisseur und den Mitarbeitern der Staatlichen Münzen herrschte dennoch immer eine ausgelassene Stimmung.
Um Punkt 16:30 Uhr wurden wir – ebenfalls unter Einhaltung schärfster Sicherheitsmaßnahmen – wieder verabschiedet. Nicht nur, dass dann Betriebsschluss bei den Staatlichen Münzen ist; das gesamte Leitsinn-Team war von den acht Stunden unter Strom schon sehr mitgenommen.
Die Nachbereitung der Aufnahmen übernahm teamWERK für uns. Dazu gehören der Schnitt, die Farbkorrektur, das Audio-Mastering sowie die Auswahl der Musik und eines professionellen Sprechers der englischsprachigen Variante.
Das Ergebnis
Durch unsere tolle Zusammenarbeit mit den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der Staatlichen Münzen Baden-Württemberg und dem teamWERK-Filmteam konnte ein hochwertiger Imagefilm entstehen, der das Unternehmen in nie dagewesenem Detailreichtum widerspiegelt und gleichzeitig als universelles Aushängeschild für deutsche Prägekunst dient.
Alles in allem war es ein sehr spannendes und erlebnisreiches Projekt für das gesamte Team, das uns tiefe Einblicke in einen professionellen Filmdreh gab. Das Ergebnis könnt ihr auf der Website der Staatlichen Münzen Baden-Württembergund auf deren YouTube-Kanal wie auch auf Social Media bestaunen.
Wenn ihr ebenfalls einen Blick hinter die Kulissen werfen wollt, könnt ihr hier und in den Highlights unserer Instagram-Story das Behind-the-Scenes-Video anschauen.